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Die Geschichte der Ilmemühle

Die jetzige Hofstelle wurde im Jahr 1607 von Jobst Schrader als Schlag- und Ölmühle erbaut. In neuerer Zeit besaß sie zwei Walzenstühle sowie einen Schrotgang und arbeitete mit einer Turbine.

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Über drei Generationen wurde sie von der Müllerfamilie Dreyer bewirtschaftet. Zuletzt von 1884 bis 1925 durch August Deyer. Dieser holte das Mahlgut mit Pferd und Wagen aus den umliegenden Ortschaften. August Deyer hat als Dasseler Original zahlreiche Schwänke und Anekdoten hinterlassen und wird auch als „Eulenspiegel des Sollings“ bezeichnet. Viele seiner lustigen Streiche hängen mit dieser Mühle und dem Müllersleben zusammen. So beantwortete er auf einem Fragebogen des Northeimer Finanzamtes die Frage nach der Arbeitszeit in der Mühle mit der Bemerkung: „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp… bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach.“

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Nach dem Tode Deyers kaufte 1926 Ur-Opa Wilhelm Körber das Anwesen. Das Wasserrad mit einem Durchmesser von 4,50 Metern und einer Breite von 1,80 Metern wurde 1950 durch eine Turbine mit 18 PS abgelöst. Gemahlen wurden hauptsächlich Roggen und Weizen. Die Tagesleistung lag bei 30 Zentnern pro Tag. Das Einzugsgebiet der Kunden erstrecke sich auf Sievershausen, Relliehausen, Krimmensen und Ellensen bis nach Moringen und Einbeck. Dies war auch das Absatzgebiet des zusätzlich betriebenen Hühner-, Schweine- und Rinderfutterhandels.

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